Was Kaffee zur Gesundheit beitragen kann

Letztes Update: 6. Januar 2019

Wir tun es. Sie tun es. Du tust es. Zum ersten Mal mit fünf, wenn Oma verschmitzt über den Tisch deiner Mutter zulächelte und sagte: “Komm probiere mal!” Ein großer Schluck von dem schwarzen Gebräu, das die Erwachsenen wie den heiligen Gral in den Händen trugen und ein angewidertes “Ihhh, das schmeckt nicht.” Spätestens wenn die nächste Abschlusssarbeit vor einem liegt, greift man doch wieder zu dem Wachmacher.

Im Durchschnitt trinkt jeder Deutsche 0,5 Liter Kaffee am Tag. Seit Jahrzehnten ranken sich diverse und vor allem negative Mythen um das schwarze Gold: Kaffee entziehe dem Körper Flüssigkeit, sei schlecht für Herz und Leber, die Ursache für einige chronische Krankheiten. Schädigt Kaffeetrinken wirklich unseren Körper oder werden wir mit Narrengeschichten konfrontiert? Kaffeeliebhaber angeschnallt, zusammen mit den Kaffeeexperten von Kaffee24 haben wir für euch interessante Fakten zusammengestellt. Ist Kaffee gesund?

Kaffee und Gesundheit – Neue Erkenntnisse

Kaffee Gesundheit
Das schwarze Gold und seine Wirkung auf die Gesundheit

Verursacht Kaffee Herzprobleme?

Die Beantwortung dieser Frage ist wissenschaftlich lang umstritten. Seit über fünfzig Jahren wird die Wirkung von häufigem Kaffeekonsum auf unseren Körper und speziell unser Herz geprüft. Grund dafür ist, dass dieses Getränk besonders regelmäßig in Westeuropa sowie in den USA getrunken wird. Oft wird von Wissenschaftlern gewarnt: Kaffee verursacht Herzprobleme! Doch eine neueste Studie bringt andere Fakten ans Licht: Die Arterien von Kaffeetrinkern sind im Vergleich sogar weniger verkalkt. Der Ratschlag ist: Drei bis fünf Tassen am Tag schützen das Herz und selbst bei einem höheren Konsum von Kaffee würde die Verkalkung der Arterien nicht steigen. Gründe für diese Auswirkung des Kaffees bleiben dennoch ungewiss.

Gesenktes Risiko der Erkrankungen an Typ- 2- Diabetes

Auch belegt sei, dass das Risiko einer Erkrankung an Typ- 2- Diabetes durch regelmäßiges Kaffeetrinken gesenkt wird. Gründe dafür seien, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Kaffees einen Reinigungsprozess in den Zellen der Leber, des Herzens und der Muskulatur auslösen. So käme es dazu, dass “Zellschrott” abgebaut wird. Diese Wunderreinigung werde aber nur durch den Konsum von schwarzen Kaffee angeregt. Wird dieser gemischt mit Milch getrunken wie beispielsweise in dem beliebten Latte Macchiato, würde der Reinigungsprozess in den Zellen durch Methionin gestoppt, welches in der Milch zu finden ist. Ein Geheimtipp deshalb: Kaffee am besten mit ungesüßter Mandelmilch verdünnen, schmeckt und ist dazu noch zuckerfrei!

Gesenktes Krebsrisiko

Ein weiterer guter Grund, den Kaffee früh nach dem Aufstehen nicht zu vergessen: Kaffee soll das Krebsrisiko verringern. Aufgrund des komplexen chemischen Aufbaus des Kaffees sind die Gründe nicht bekannt und daher steht eine endgültige Bestätigung dieser These noch aus. Andererseits häufen sich die Hinweise, dass aufgrund der in dem Kaffee enthaltenen Antioxidanten Enzyme blockiert werden, die den Krebswachstum regulieren.

Besonders weißer Hauskrebs oder Prostatakrebs werden dadurch gestoppt. Außerdem regt Kaffee die Verdauung an. Dies wirkt wiederum der Ausbildung von Darmkrebs entgegen. Inhaltsstoffe wie Koffein oder Chlorogensäure haben eine positive Auswirkung auf den Leberstoffwechsel. Doch selbst aufgrund der spärlichen Forschungsbeweise ist Kaffee immer noch als Teil von Krebstherapien fragwürdig. Dennoch können im Alltag die zwei Tassen Kaffee nicht schaden.

Gesunde Inhaltsstoffe

Kaffee ersetzt bestimmt keinen leckeren Fisch oder eine Portion Brocolli, enthält aber dennoch viele B- Vitamine wie Vitamin B2, Vitamin B5 und Vitamin B6 sowie vor allem Vitamin B3 und daher für den Auf- und Abbau von Nährstoffen, der Verdauung und der Hormonbildung von Gebrauch.

Der bekannteste und vermutlich auch existentiellste Inhaltsstoff von Kaffee ist Koffein: Dies ist ein Alkaloid und benötigt 30 bis 40 Minuten, um in den Blutkreislauf zu kommen- daher perfekt um morgens wach zu werden, bevor man zur Arbeit fährt. Koffein wirkt in geringen Mengen stimulierend und erhöht die Konzentrations- sowie die Speicherkapazität. Grund dafür ist, dass die Blutgefäße erweitert werden und dadurch der Blutfluss erhöht ist. Man sagt, durch die Förderung der Durchblutung ist Kaffee ebenfalls ein stimulierendes Getränk an der Bar, bevor es mit dem Date nach Hause geht- nicht umsonst fragt man ganz unschuldig: “Möchtest du noch auf einen Kaffee mitkommen?” Wer jedoch bereits an einem erhöhten Bluthochdruck leidet, sollte den Kaffee lieber weglassen. Ein zu hoher Konsum kann zu Kaliummangel, Muskelprobleme, Erschöpfung und Kopfschmerzen führen.

Auch Schwangeren sei geraten von übermäßigen Koffeinkonsum abzusehen. Der Abbau des Kaffees dauert in der Regel vier Stunden. Bei Schwangeren kann sich dieser Prozess bis zu fünf Mal verlangsamen. Säuglinge sowie Föten können dazu das Koffein nicht abbauen, da sie das Enzym dafür noch nicht besitzen. Vorsicht sei hier geraten!
Koffein hat dennoch auch einige Vorteile, die nicht zu unterschätzen sind. Sie beschleunigen Hormone wie Endorphine und Serotonin und machen daher glücklich! Außerdem sollen sie den Botenstoff Dopamin stabilisieren und daher die Erkrankung an Parkinson und Alzheimer aufhalten. Nicht ohne Grund ist Koffein häufig Teil vieler Medikamente.

“C, A, F, F, E, E trink nicht zu viel Kaffee!”

Ein Irrtum, der sich auch um den Kafee rankt ist, dass er harntreibend wirkt, das heißt, wer viel Kaffee trink, rennt öfter auf die Toilette und muss dazu mehr Wasser zu sich nehmen. Dies ist bereits von der Forschung widerlegt worden. Kaffee entwässert in der Tat, wenn Kaffee nicht regelmäßig getrunken wird, wer jedoch an das schwarze Gebräu gewöhnt ist, muss nichts befürchten.

Aufgepasst beim Kauf!

Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte keinen Kaffee trinken. Falsch! Augen auf beim Kauf heißt es hier. Die Röstung des Kaffees sollte beachtet werden. Wird der Kaffee nicht stark genug geröstet, bleiben schädliche Säuren oder Röstreizstoffe erhalten, die Sodbrennen oder ähnliche Beschwerden auslösen können. Für Betroffene wird der Kauf von Kaffeebohnen empfohlen, die bei 200°C für 15 bis 20 Minuten geröstet werden.

Kaffee macht schön

Eine gute Nachricht für alle Kaffee trinkende Beauty Queens: Die Antioxidanten, die im Kaffee enthalten sind, schützen nicht nur vor Krankheiten, sondern sind auch anderweitig hilfreich. So genannte Radikale umgeben uns täglich. Zum Beispiel durchs Rauchen oder starke UV- Strahlung im Sommer gelangen sie in unseren Körper. Dadurch schädigen sie unsere Haut, Haare, Organe und darunter sogar das Gehirn. Antioxidanten wirken diesem entgegen, da sie die Radikale binden.

Kaffee muss nicht immer getrunken werden, damit er Wunder wirkt. Wer an Cellulite leidet findet in den Regalen der Drogerie viele Cremes mit Koffein. Eine Massage mit koffeinhaltigen Produkten hat positive Auswirkungen auf den Fettstoffwechsel, Gewebe und Lymphe. Unschöne Dellen können so durch ein Koffein beinhaltendes Peeling glatter erscheinen.

Ein häufig genannter Nachteil des Kaffeekonsums ist das Verfärben der Zähne. Doch Kaffee hat auch Vorteile, wenn es um die Mundhygiene geht. Aufgrund der Inhaltsstoffe Trigonellin, Niacin und Chlorogensäure verhindern, dass sich die Kariesverursacher an unseren Zahnoberflächen festsetzen. Also Kaffee hindert uns nicht an einem strahlenden Lächeln, sondern verbreitert es sogar!

Ein Keks und ein Fazit zum Kaffee

Für den Kaffeekonsum lässt sich eines zusammenfassen: Qualität steht vor Quantität. Bis zu vier Tassen pro Tag sind gesund. Kaffee trinken fördert unter anderem

  • das Senken das Risiko der Erkrankung an Typ- 2- Diabetes
  • das Senken des Krebsrisikos
  • die Konzentration und Durchblutung
  • die Beschleunigung der Glückshormone
  • den Schutz vor Radikalen, die Haut, Haare und Organe

Doch selbst dem größten Kaffeetrinker sollte geraten sein, dass bei einem Wunsch von Gewichtsabnahme, eher das Gemüse in den Einkaufswagen zu packen und die verstaubten Sportschuhe aus dem Schrank zu holen ist. Kaffeetrinken ist nicht allzu schädlich, aber die Angewohnten, die mit einhergehen, sind es leider: Rauchen, fettiges Essen oder hoher Fleischkonsum treten statistisch gesehen bei fleißigen Kaffeetrinkern auf.

Quellen und weiterführende Links:

https://www.welt.de/gesundheit/article138179346/Kaffee-ist-gut-fuers-Herz-und-beseitigt-Zellschrott.html (Abgerufen: 07. 01. 2017, 17:55 UTC)
http://www.cosmopolitan.de/kaffee-macht-schoen-50389.html (Abgerufen: 07. 01. 2017, 18:22)

Über Brigitte

Brigitte Hofstedt (39) ist unsere Heilpflanzenexpertin. Als freischaffende Autorin und Onlineredakteurin verfasst sie einen großen Teil unserer Beiträge. Ihre Liebe zu Naturheilverfahren entdeckte sie während ihrer Studienzeit. Dank ihrer langjährigen Erfahrung mit Heilpflanzen ist sie unsere Anlaufstelle zu allen Fragen rund um Kräuter und Hausmittel.

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