Schafgarbe

Letztes Update: 8. September 2019

Schafgarbe, oder auch Achillea millefolium genannt, ist eine Heilpflanze, die in unserer Region gedeiht. Man findet sie auf Wiesen, wo sie wild wächst. Die Heilwirkung ist vielseitig, man kann den frischen ausgepressten Saft trinken oder die Pflanze trocknen und Tee daraus zubereiten. Die Wirkung ist beruhigend, zusammenziehend und blutstillend beschrieben.

Die Schafe auf der Weide bevorzugen die Pflanze, daher kommt sicher ihr Name. Sie hat einen angenehmen Duft und sieht mit ihren kleinen weißen Blüten schön aus. Es handelt sich um eine gut verträgliche Heilpflanze, die durch ihre beruhigende Wirkung für Gelassenheit sorgt und wie Balsam für die Seele ist.

Allgemeines

Gattung

Korbblütler (Asteraceae)

Weitere Namen

Ambrosia, Garbe, Pestilenzkraut, Magenkraut, Blutstiller, Schafskraut, Wundkraut

Merkmale

Die aufrechten Stängel haben hellgrüne, schmale Blätter die dem Farn ähneln. Die Blütendolden haben viele kleine weiße Blüten und werden bis zu 40 cm hoch. Die Pflanze lässt sich vermehren, wenn man die Wurzel teilt. Die Pflanze ist mehrjährig und frostfest. Beim anpflanzen in den Garten muss man erst die Samen in Töpfen säen und wenn sie austreiben in den Garten setzen.

Vorkommen

Man findet sie in ganz Europa und Asien und Nordamerika. In Deutschland wächst sie auf trockenen und sonnigen Wiesen und Wegrändern. Nicht zu verwechseln mit der Moschus Schafgarbe, die im Hochgebirge wächst, aber auch eine Heilpflanze ist.

Geschichte

Es ist nicht bekannt, wann die Heilwirkung erkannt wurde. In Klöstern wurde diese Pflanze allerdings schon lange studiert und verwendet. Der Name Ambrosia Garbe steht für „die Heilende“. Durch die zusammenziehende Wirkung wird sie bei kleinen Wunden zur Blutungsstillung eingesetzt. Es gibt Geschichten, in denen man behauptet, dass einige Blättchen auf die Augen gelegt zu angenehmen Träumen verhelfe. Ebenso wirkt sie blutstillend bei Nasenbluten, wenn man einige Blättchen in die Nase steckt.

Praxis

Anwendungsgebiete

Schafgarbe kaufen und sammeln

Online und in Reformhäusern kann man die Urtinktur kaufen. Die Tinktur ist ein Konzentrat, welches nur in einer Mischung angewendet werden soll. Auf dem Beipackzettel sind Mischungen zu finden. Die Pflanze kann man den ganzen Sommer lang auf Wiesen finden und frisch verwenden. Im Sommer gesammelt und getrocknet hat man sie auch im Winter.

Anwendung

Schafgarbentee / Getränke

Für einen Tee nimmt man 2 Teelöffel getrocknetes Kraut für eine Tasse. Die gleiche Mischung kann man auch aus den getrockneten Blüten herstellen. Eine Tasse am Morgen und am Abend beruhigt die Nerven und ist eine Wohltat für die Schleimhäute. Einen gepressten Saft aus der Pflanze (aus dem Reformhaus) kann man mit Buttermilch mischen und 2 Tage ziehen lassen, die Mischung ist gut für Magen und Herz.

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Bäder / Kompresse

Man nimmt für ein Bad 500 g der Pflanze (getrocknet oder frisch), die man mit 2 Liter kochendem Wasser ansetzt, dann 15 Minuten ziehen lassen. Die Flüssigkeit wird danach dem Badewasser zugeführt. Die Flüssigkeit kann man auch nochmals mit 2 Liter Wasser mischen und damit ein weiches Tuch tränken. Dies ist eine hervorragende Kompresse, die zur Heilung auf kleine Wunden und Hautabschürfungen gelegt wird.

Schafgarbentinktur

Die Urtinktur, die man in Reformhäusern erhält, kann man für die unterschiedlichsten Mischungen verwenden. Man kann die Mischungen für Sitzbäder, Nasenbluten, Einreibungen, Umschläge und Getränke nehmen. Wichtig ist die Dosierung, da die Tinktur nicht pur verwendet werden soll.

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Wirkstoffe

Wirkung

Die Heilwirkung ist vielseitig. So wirkt sie bei innerlicher Anwendung beruhigend, entspannend und krampflösend. Bei äußerlicher Anwendung wirkt sie wundheilend, blutstillend, zusammenziehend und antibakteriell.

Sicherheitshinweise