Letztes Update: 6. Januar 2019
Safran, oder auch Crocus sativus genannt, ist eine kostbare Heilpflanze die man bei Depressionen und Stress eine beruhigende Wirkung zeigt. Anspannung im Beruf und Appetitlosigkeit kann man damit gut behandeln. Es ist allerdings eine sehr teure Pflanze, da die manuelle Ernte sehr mühsam ist. Aus diesem Grund greift man bei entsprechenden Beschwerden lieber zu anderen Heilpflanzen um eine vergleichbare Wirkung zu erzielen.
Man verwendet nur die Samenfäden, die sich in der Blüte befinden. Bei der Ernte schafft ein Pflücker am Tag etwa 100 Gramm der roten Fäden. Man sollte den Safran nicht mit dem Gewürz Kurkuma verwechseln. Oft wird in orientalischen Ländern Kurkuma als Safran verkauft, der sehr ähnlich aussieht aber wesentlich günstiger ist. Man verwendet Safran in geringen Mengen als Beimischung und Gewürz im Gebäck und Kuchen, an Soßen oder an Risottos. Es ist aber Vorsicht geboten, da schon 5 Gramm tödlich wirken kann.
Allgemeines
Gattung
Schmetterlingsgewächs (Iridiceae)
Weitere Namen
Kuchengähl, Rotes Gold, Krokusgold, Göttergold, Saflor
Merkmale
Die Pflanze blüht in zart lila, die Blüte hat 6 Blütenblätter in deren Mitte sich die drei roten Stempelfäden befinden. Die besonders schmalen Blätter haben einen hellen Streifen. Der Dut ist aromatisch und süßlich.
Vorkommen
Vorkommen
Safran kommt vor allem im Orient, im Mittelmeerraum und Indien vor. Er liebt gemäßigtes Klima und Sonne die man auch in Ägypten, Indien, Thailand und Marokko findet. Die Temperatur sollt nicht unter 10 Grad fallen. Der Safran hat es heute auch nach Europa geschafft. Die im Herbst blühende Pflanze passt sich klimatisch also auch sehr gut den westlichen Gefilden an, auch wenn sie hier noch nicht in dem Umfang angebaut wird wie in den Ursprungsländern. In Spanien ist die Safranblüte sogar schon in die Kultur integriert. Auf Dorffesten wird zum Safranblütenfest die Produktion dieses außergewöhnlichen Gewürzes gefeiert.
Auch in Österreich und der Schweiz findet man inzwischen die Safranpflanze. Allerdings bleibt der Iran mit über 90% der Abdeckung des Gesamtvorkommens immer noch den Hauptmarkt für die Pflanze. Zum Vorkommen und der Geschichte gibt es hier noch weitere Informationen über Safran.
Geschichte
Die alten Griechen, Inder, Römer und andere Bewohner im Orient kannten schon vor über 2000 Jahren den Safran. Er war auch in dieser Zeit sehr wertvoll, sodass nur die Reichen oder Herrscher ihn verwenden konnten. Er hatte je nach verwendeter Menge eine Wirkung wie Opium. Man mischte ihn in Wein um in eine gelockerte Stimmung zu geraten. Wenn man ihn an den Reis mischt, kann man eine goldgelbe Farbe feststellen. Früher wurde daher der Safran auch zum Färben von kostbaren Gewändern verwendet, die dann goldgelb schimmerten.
Praxis
Anwendungsgebiete
- Hustenanfälle
- Keuchhusten
- Blähungen
- Krämpfe
- Stimmungsschwankungen
- Stress
- Depressionen
- Innere Unruhe
Anwendung
Speisen und Getränke
Die Verwendung ist nur in sehr geringen Mengen zuträglich. Man fügt den Safran verschiedenen Gebäckstücken oder Kuchen bei. Man kann geringe Mengen in den Risttoreis mischen oder in ein Curry. Um in Stimmung zu kommen, kann er auch einem Glas Wein beigemischt werden. Eine Mischung mit Milch, Nelken, Honig und Zimt ist sehr bekömmlich. Auf einen Liter Milch sollte man aber höchstens 5 der roten Fäden verwenden.
In Schweden ist es Tradition am 6. Dezember die Lichtkönigin zu feiern. Es gibt dann überall Gebäck dem Safran beigemischt wird. Es ist allerdings anzuzweifeln ob es sich wirklich um echten Safran handelt.
Safrantee
Eine besonders wirksame Methode, den Safran zu verarbeiten ist die Herstellung eines Tees. Der Tee hat eine schmerzlindernde Wirkung und wirkt leicht stimmungserhellend. Es reicht dafür, 3-4 Fäden der Blüte mit nicht mehr kochendem Wasser aufzugießen. Die kleine Menge ist dank des hohen Wirkstoffgehalts und der Intensität des Aromas ausreichend und sollte auch nicht stark überschritten werden. Das Getränk soll nun 10 Minuten ziehen. Der Tee hat nun eine goldgelbe Farbe. Nun kann man die Fäden entfernen und den Tee genießen. Er hilft besonders bei nervösen Anspannungen und trägt zur Steigerung des Allgemeinbefindens bei.
Wirkstoffe
- ätherische Öle
- Carotinoide
- Vitamine
- Toxine
Wirkung
Die Wirkung ist vor allem anregend, aufheiternd, appetitfördernd und aphrodisierend. Aber auch bei sexueller Unlust, bei Magenkrämpfen und starken Hustenanfällen kann er helfen.
Sicherheitshinweise
- Nur geringe Mengen zuträglich
- Kann in Mengen über 5 Gramm tödlich sein
- Nicht in der Schwangerschaft verwenden
- Nicht Kindern geben
Wo kann ich Safran kaufen?
In Reformhäusern ist Safran in getrockneter Form erhältlich. In manchen Supermärkten oder in Geschäften mit einer großen Auswahl an Gewürzen findet man ihn auch manchmal.