Pfeffer

Letztes Update: 3. Februar 2022

Pfeffer, oder auch Piper genannt, ist ein Gewürz, das weltweit bekannt ist und in fast jeder Küche zum Einsatz kommt. Es gibt verschiedene Sorten, die sich in der Schärfe und in der Farbe unterscheiden. Der bekannteste ist der schwarze Pfeffer, von dem wir hier sprechen. Unbekannt ist meistens, dass Pfeffer auch eine heilende Wirkung hat. So kann man ihn bei Beschwerden der Atemwege und des Magens verwenden. Er ist appetitanregend und schmeckt zu vielen Speisen einfach gut.

Der Pfeffer hat eine positive Wirkung auf Magen und Darm, er entkrampft und ist verdauungsfördernd. Die getrockneten Pfefferkörner werden in der Pfeffermühle gemahlen und dann, je nach Geschmack, den unterschiedlichsten Speisen beifügen. Das Pfefferöl kann man äußerlich anwenden in Form von Massagen und Einreibungen. Es wirkt durchblutungsfördernd und hilft dabei auch bei Rheuma. Wir haben es hier mit einer Pflanze zu tun, die zeigt, wie viele Gewächse mit unterschiedlichen Heilwirkungen von der Natur hervorgebracht werden.

Allgemeines

Pfeffer Pflanze
Die Pfefferkörner und ihre Heilwirkung

Gattung

Pfeffergewächs (Piperaceae)

Weitere Namen

Betel-Pfeffer, schwarzer Pfeffer, weißer Pfeffer, Pfeffer nigrum, Piper

Merkmale

Die Pflanze hat schmale Blätter und traubenförmige Früchte an langen Stängeln. Die kleinen Träubchen sind rot gefärbt. Der Pfeffer wächst zu kleinen Bäumchen heran. Die Pflanze benötigt ein gemäßigtes Klima und verträgt keinen Frost. Der schwarze Pfeffer wird unreif geerntet und getrocknet. Schließlich wird er häufig zum Einsatz in der Küche gemahlen. Dafür kommen spezielle Pfeffermühlen zum Einsatz, die es heute in den unterschiedlichsten Ausführungen gibt. Weitere Infos zu Pfeffermühlen erhält man auf Pfeffermuehle-test.de.

Der weiße Pfeffer wird reif geerntet und geschält. Die Früchte enthalten Ölzellen, von denen der scharfe Geschmack kommt. Die Schärfe selbst entsteht durch das enthaltene Piperin. Der Schärfegrad von Pfeffer ist dabei im Vergleich zu vielen Chiligewächsen recht moderat. Cayenne-Pfeffer hingegen hat schon eine deutlich schärfere Note und wird auf der Scoville-Skala mit 30.000 – 50.000 angegeben.

Vorkommen

Ein beliebter Spruch ist – „Geh‘ dahin wo der Pfeffer wächst“ -, was so viel bedeutet wie „gehe weit weg“. Das Gewürz ist also bekannt für seine Exotik und der Übergang in den Alltagssprachgebrauch beweist, wie beliebt die Pflanze war und ist. Die Verbreitung des Pfeffers kam vorwiegend aus Indien, genauer gesagt von der Malabar-Küste. Wobei der Pfeffer auch in Südamerika, Südostasien und in arabischen Ländern wächst. Bei dem großen Verbrauch wird er heute in Plantagen angebaut.

Geschichte

Schon im Altertum gab es einen regen Handel mit Pfeffer. Das beliebte Gewürz wurde auf den unterschiedlichsten Wegen in andere Länder gebracht. Die Anpflanzung gab es vorwiegend in Indien. Es ist nicht bekannt, ob man ihn damals nur als Gewürz verwendet hat, oder ob man auch von der unterschiedlichen Heilwirkung Kenntnis hatte. In jedem Fall war es ein kostspieliges, hochwertiges Gut, welches sich nur wenige leisten konnten.

Praxis

Anwendungsgebiete

  • Magenbeschwerden
  • Blähungen
  • Verdauungsstörungen
  • Übelkeit
  • Bronchitis
  • Halsschmerzen
  • Zahnfleischentzündung
  • Rheuma
  • Verspannung

Anwendung

Pfeffertee

Für einen Tee nimmt man eine Mischung von Ingwer, Zimt, Nelken und Fenchel. Die Mischung wird mit Wasser übergossen und muss dann einige Minuten kochen. Der Tee kann als Mundspülung bei Zahnfleischentzündungen genommen werden. Er kann als Tee mit etwas Honig verfeinert getrunken werden.

Speisen

Man kann gar nicht alle Speisen aufführen, an die man den wohlschmeckenden Pfeffer geben kann. Es ist Geschmacksache ob man die Schärfe liebt und wieviel man an seine Speisen und Salate gibt. Er ist aus der Küche nicht mehr wegzudenken.

Pfefferöl

Das Öl wir aus den kleinen taubenförmigen Früchten gepresst. Es ist sehr hochwertig und kann als Einreibung oder als Badezusatz verwendet werden. Der Preis richtet sich bei der Ölherstellung größtenteils nach dem Aufwand. Und da die Pfefferkörner sehr klein sind und nur wenig Öl abgeben, ist dieses Pfefferöl auch recht exklusiv.

Wirkstoffe

  • ätherische Öle
  • Alkaloide

Wirkung

Er tut dem Magen wohl und hilft bei Blähungen und Verdauungsproblemen. Durch die antibakterielle Wirkung ist er sehr gut bei allen Erkältungserscheinungen. Eine Tinktur zum Gurgeln hilft bei Zahnfleischentzündungen. Äußerlich angewendet kann man das Öl als Badezusatz oder zu Einreibungen verwenden. Es fördert die Durchblutung.

Sicherheitshinweise

  • Keine Nebenwirkungen bekannt

Wo kann ich Pfeffer kaufen?

In allen Lebensmittelgeschäften bekommt man weißen oder schwarzen Pfeffer. Er wird in Form der getrockneten Beeren oder gemahlen angeboten. Wenn man eine Pfeffermühle hat, ist es empfehlenswert, den frisch gemahlenen Pfeffer an die Speisen zu geben. Das Pfefferöl findet man nur in Reformhäusern.

Über Brigitte

Brigitte Hofstedt (39) ist unsere Heilpflanzenexpertin. Als freischaffende Autorin und Onlineredakteurin verfasst sie einen großen Teil unserer Beiträge. Ihre Liebe zu Naturheilverfahren entdeckte sie während ihrer Studienzeit. Dank ihrer langjährigen Erfahrung mit Heilpflanzen ist sie unsere Anlaufstelle zu allen Fragen rund um Kräuter und Hausmittel.

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2 Kommentare

  1. Hallo.ich habe Arthrose in allen Gelenken und möchte mit weissen Pfefferkörnern beginnen.über welchen Zeitraum darf ich sie einnehmen?lg

  2. Ich möchte gerne wissen,wieviel Pfefferkörner man täglich z.B. bei Rheuma einnehmen muß. !

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