Letztes Update: 3. Februar 2022
Wer unter chronischen Schmerzen leidet, weiß die lindernde Wirkung von Wärme zu schätzen. Die Gefäße erweitern sich, das Gewebe kann besser durchblutet werden und die Muskeln entspannen sich.So können die Schmerzen momentan gelindert werden und langfristig wird auch der Heilungsprozess begünstigt.
Deshalb sind Heizkissen und Wärmekissen auch ein beliebtes Hilfsmittel für viele Menschen, dass im Haushalt nicht fehlen darf. Es stehen verschiedene Heizkissen zur Auswahl und man kann sich für ein Körnerkissen entscheiden, das von einer äußeren Quelle erhitzt wird, oder ein elektrisches Heizkissen bevorzugen. Mit beiden Artikeln kann man die wohltuende Wärme genau an der schmerzenden Stelle benutzen.
Wozu werden Heizkissen benutzt?
Heizkissen werden zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt. Viele Menschen schwören auf die schmerzlindernde Wirkung der Wärme und benutzen ihr Heizkissen das ganze Jahr über bei chronischen Schmerzen, Muskelkater, Zerrungen und Verspannungen. Auch bei rheumatischen Beschwerden kann man mit der Wärme eines Heizkissens für Linderung sorgen.
Personen mit einer geschwächten Rückenmuskulatur ziehen sich bei schwerem Heben oder unglücklichen Bewegungen hin und wieder einen Hexenschuss zu. Auch in diesen Fällen kann man durch eine Behandlung mit dem Heizkissen im Zusammenhang mit Ruhe ausgezeichnete therapeutische Erfolge erzielen, wie auch Focus Online berichtet. Auch bei Bauchschmerzen, Ohrenschmerzen oder Husten ist die Wärme des Heizkissens angenehm und trägt zur Schmerzlinderung bei.
Während der kalten Jahreszeit kann man mit einem Heizkissen Wohlbefinden schaffen. Sie wärmen abends kalte Laken im Bett an und man kann mit den Heizkissen auch schlafen. Auch wenn man aus der winterlichen Kälte nach Hause kommt, tut es gut, sich für eine Weile mit dem Heizkissen aufzuwärmen. Manche Wintersportler benutzen ein Heizkissen mit Akku sogar unter der Sportkleidung und bleiben auf diese Weise beim Skifahren und Rodeln immer mollig warm.
Elektrische Heizkissen
Elektrische Heizkissen verfügen zwar nicht über die natürlichen Eigenschaften, welche die Kissen mit Körnerfüllung so besonders machen, bieten dem Anwender jedoch auch einige Vorteile. So sind elektrische Heizkissen zum Beispiel ausgezeichnet regulierbar. Die gewünschte Wärme kann stufenweise eingestellt werden und das Heizkissen kann mittels eines Schalters auch einfach an- und abgeschaltet werden.
Die meisten Heizkissen sind mit einer Abschaltautomatik versehen, die vor Überhitzen schützt. Ein solches Kissen kann auch über Nacht unbedenklich eingesetzt werden. Beim Kauf des elektrischen Heizkissens sollte man unbedingt darauf achten, dass es mit einer Abschaltautomatik und einer Temperaturreglung ausgestattet ist. Einige Heizkissen zeichnen sich durch besonders flexible Heizspiralen aus, die es dem Kissen erlauben , sich der Form des Körpers anzupassen.
Während die meisten Heizkissen mit einem Kabel ausgestattet sind, das an der Steckdose angeschlossen wird, gibt es einige Modelle mit Akku, die für unterwegs praktisch sind und zum Teil auch am Körper getragen werden können. Deshalb sollte man sich vor der Kaufentscheidung einmal über die verschiedenen Modelle informieren.
Natürliche Wärme mit Körnerkissen
Körnerkissen bieten dem Benutzer eine ganze Reihe von positiven Eigenschaften. Sie können sowohl als Wärmekissen als auch zur Kältetherapie eingesetzt werden. Körnerkissen können in zahlreichen Formen und Größen gekauft werden und sind mit unterschiedlichen Körner gefüllt. Die folgenden Körnerkissen gehören zu den beliebtesten:
Kissen mit Dinkelspitzfüllung
Diese Kissen sind mit der Hülle des Dinkelkorns gefüllt, das als die Urform des Weizens gilt. Diese Füllung erweist sich als besonders rieselfähig und ist in der Lage, sich der Form des Schläfers ideal anzupassen. Außerdem ist Dinkelspitz sehr atmungsaktiv, so dass auch bei starken Schwitzen ein angenehmes Ruhen möglich ist. Wird das Dinkelspitzkissen als Kopfkissen benutzt, so genießt man eine ausgezeichnete Abstützung von Nacken und Wirbelsäule.
Leinsamenkissen
Leinsamen kann die Wärme durch seinen hohen Fettanteil lange speichern. Deshalb werden Leinsamenkissen besonders gern zur Wärmetherapie eingesetzt.
Kirschkernkissen
Im Gegensatz zu den Körnern speichern die Kirschkerne eine trockene Wärme und werden deshalb von vielen Anwendern bevorzugt. Auch andere Füllungen mit Obstkernen, wie beispielsweise Traubenkerne, werden zur Gruppe der Körnerkissen gezählt.
Anwendung der Heizkissen
Alle Körnerkissen müssen aufgewärmt werden, um als Heizkissen eingesetzt zu werden. Dazu stehen mehrere Methoden zur Verfügung. Man kann das Kissen in die Sonne legen, oder auch im Backofen oder in der Mikrowelle erhitzen.
Schon nach wenigen Minuten ist die Körnerfüllung durchgewärmt und gibt sanfte Wärme langsam ab. Ein weiterer Vorteil der Körnerkissen besteht darin, dass es zu keiner abrupten Abkühlung kommt. Solange das Körnerkissen am Körper liegt, hält es die Körperwärme bei. So kann man das Kissen abends vor dem Schlafengehen erwärmen und die ganze Nacht bequem auf dem Kissen ruhen.
Körnerkissen selbst machen
Heute kann man besonders Online eine große Auswahl an Körnerkissen finden. Dennoch macht es Spaß, ein solches Kissen ganz individuell zu entwerfen und selbst zu nähen. Die natürliche, gereinigte Körnerfüllung ist ebenfalls Online erhältlich. Man sollte darauf achten, nur Stoffe wie Leinen oder Baumwolle zu verwenden, um das Körnerkissen zu nähen, damit dieses auch problemlos erhitzt werden kann.
Auch sollten die Nähte doppelt genäht werden, damit die Kissen haltbar sind und ihre Füllung sicher im Inneren verbleibt. Ein selbst genähtes Körnerkissen ist auch eine sehr persönliche Geschenkidee, mit dem man zu einem speziellen Festtag viel Freude machen kann.