Letztes Update: 6. Januar 2019
Täglich brauchen wir sie und stellen ihnen immer wieder neue Belastungsproben: Zähes Fleisch, zu hart gebackenes Brot oder auch mal als Hilfsmittel zum Öffnungen von Verpackungen und doch geben unsere Zähne ihr bestes. Mindestens zweimal am Tag müssen wir ihnen jedoch dafür danken. Am besten geht dies bewaffnet mit einer guten Zahnbürste mit dem richtigen Zahnbürstenkopf und einer pflegenden Zahnpasta. Zur optimalen Pflege von Zähnen und Zahnfleisch gehört zudem nicht nur regelmäßiges Zähneputzen, sondern auch die Nutzung von Mundspülung und Zahnseide.
Warum nutzen wir Mundspülungen?
Mundspülungen entfernen vor allem Plaque. Dieser bildet sich im Mund auf den Zähnen und auf dem Zahnfleisch und kann zu Karies, Parodontitis und Gingivitis führen. Besonders bei einer festen Zahnspange, das heißt Brackets, ist die Benutzung von Mundspülung wichtig. Sie dürfen jedoch nicht mit Mundwasser verwechselt werden. Dieses bewirkt nur einen rein kosmetischen Effekt und erfrischt daher den Atem, entfernt jedoch keinen Zahnbelag.
Was ist in Mundspülungen enthalten?
Die Inhaltsstoffe herkömmlicher Mundspülungen aus dem Handel sind Wasser, Alkohol und häufig Fluorid. Soll das Produkt Zahnstein hemmen, ist Zinkchlorid enthalten. Antibakterielle Wirkung haben Zinnfluorid sowie Aminfluorid. Bei einer Kiefer- oder Zahnoperation solltest du zu einer Mundspülung mit Kräutern greifen. Apropos Kräuter, für das frische Gefühl im Mund nach der Benutzung sorgen die natürlichen Inhaltsstoffe Minze und Eukalyptus.
Es gibt eine Vielzahl an guter Produkte, die alle wichtigen pflanzlichen Inhaltsstoffe enthalten. Wie in diesem Bericht beschrieben, ist besonder die Spülung von Paradontax zu empfehlen. Wer allerdings nicht auf die Fertigprodukte zurückgreifen will, dem bleibt die spannende Möglichkeit, seine eigene Wunschspülung ganz einfach selbst herzustellen.
Warum Mundspülungen selber herstellen?
Mundspülungen aus dem Supermarkt haben auch einige Nachteile. Zum einen sind in einigen Mundspülungen Alkohol enthalten. Wer seinen Kindern etwas von der reinigenden Flüssigkeit nach dem Zähneputzen geben möchte, sollte auf Produkte ohne Alkoholanteil achten.
Zum anderen ist in einigen Mundspülungen der Wirkstoff Chlorhexidin enthalten. Dieser kann die Zähne dauerhaft verfärben und trägt daher nicht zur optischen Optimierung der Mundpartie bei. Diese Unannehmlichkeiten sind sehr einfach zu vermeiden. Mundspülungen selber herzustellen, ist nicht nur einfach, sondern auch kostengünstiger als so manches vergleichbares Produkt aus dem Supermarkt.
Was muss ich zu selbstgemachten Mundspülungen wissen?
Das gute an selbst gemachten Mundspülungen ist vor allem, dass man sich je nach Vorliebe für Kräuter und Öle entscheiden kann, deren Duft und Geschmack man als besonders angenehm empfindet. Dennoch sind einige Kräuter aufgrund ihrer heilenden Eigenschaften besonders geeignet. In Kombination mit anderen Pflanzen entfalten sie erst ihre optimale Wirkung.
Kräuter wie Salbei, Johanniskraut, Sonnenhut oder Ringelblume hemmen Entzündungen und beruhigen Entzündungen des Zahnfleisches. Wer also unter solchen Beschwerden leidet, muss nicht unbedingt kostspieligen Mundspülungen aus der Apotheke besorgen.
Wer an schwachem Zahnfleischgewebe leidet oder mit Zahnfleischrückgang zu kämpfen hat, sollte Mundspülungen mit Kamille oder Schachtelhalm verwenden. Die beiden Kräuter unterstützen die Bildung von Gewebe sowie stärken es zusätzlich.
Kräuter wie Pfeffermine und Arnika haben eine Durchblutung fördernde und gleichzeitig desinfizierende Wirkung.
Wie erreicht man eine angenehme Frische?
Einige Zusätze helfen Ihnen, eine Frische bei der Benutzung der selbstgemachten Mundspülung zu erzielen. Am besten funktionieren Mentholöle aus der Apotheke. Diese Flüssigkeiten sind sehr konzentriert und bewirken selbst bei wenigen Tropfen in der Mixtur einen frischen Atem. Auch Zitronenöl oder Meersalz von hoher Qualität können einen ähnlichen Effekt erzielen.
Der richtige Geschmack durch Kräuter
Wer seiner Spülung einen besonderen Geschmack geben möchte, muss mit unterschiedlichen Gewürzen arbeiten. Sonst zum Backen verwendet, kann Zimt in der Mundspülung Wunder bewirken. Kardamon, Fenchel und Anis überdecken auch unangenehmen Mundgeruch.
Was brauche ich für die Herstellung?
Stell dir deine bevorzugten Öle und Kräuter bereit. Einige ausgesuchte Rezepte zur Inspiration folgen weiter unten. Bedenke jedoch, dass die Dosierung der Kräuter Geschmackssache ist. Hier greift auch der Leitspruch: Übung macht den Meister. Am besten nutzt du ein abgedunkeltes Glasgefäß. So kann kein Sonnenlicht an die Mixtur gelangen und sie hält sich länger. Essentiell sind bei jeder Mundspülung destilliertes Wasser, kalkarmes Wasser aus der Leitung oder stilles Mineralwasser.
Wie stelle ich eine gute Mundspülung her?
Vermische alle gewünschten Zutaten in einer Flasche. Jetzt kommen deine Barkeeper- Fähigkeiten zum Vorschein, denn wie ein guter Cocktail, müssen diese Inhaltsstoffe gut durchgeschüttelt werden. Wenn du nur Öle mit Wasser vermischt hast, kannst du die Mundspülung noch am selben Tag verwenden. Kräutermischungen sollten jedoch für einige Tage durchziehen. Die Kräuter erreichen erst dann ihre volle Wirkung. Bei der Zugabe von Teebaumöl oder Alkohol aus der Apotheke kann die Haltbarkeit etwas gestreckt werden. Insgesamt sollte das Produkt dennoch innerhalb einer Woche aufgebraucht werden.
Vorteile von selbstgemachten Mundspülungen
- Müssen keinen Alkohol enthalten und sind daher für Kinder geeignet
- Wirkt schonend, entzündungshemmend
- Erfrischt den Atem mit Mentholölen
- Verwendung von frischen Zutaten
- schnelle und unkomplizierte Herstellung
Rezept Nummer 1: Mundspülung mit Minze und Rosmarin
Rosmarin besitzt eine antispetische Wirkung. In der Kombination mit Minze entfaltet es ein sauberes Gefühl im Mundraum. So entsteht eine Mundspülung, die nicht nur Frische erzeugt, sondern auch antibakteriell wirkt.
Dafür brauchst du 500 ml Mineralwasser, das du in einem Topf zum Kochen bringt. Bevor das Wasser sprudelt, gibst du einen Teelöffel frische Minzeblätter dazu sowie dieselbe Menge an Rosmarinblättern und Anis- Samen. Für zwanzig Minuten muss die Mischung zugedeckt bei niedriger Stärke kochen. Darauf trennst du mit Hilfe eines Siebes die Blätter von der und lässt sie einige Tage in einem braunen Gefäß durchziehen.
Rezept Nummer 2: Die Natron-Mundspülung
Wurde dir auch schon geraten vor dem Schlafgehen und abschließenden Zähneputzen keine zitrushaltigen Früchte zu essen? Grund dafür ist, dass die Säure darin den Zähnen schaden kann. Natron ist basisch und wirkt daher diesem Umstand entgegen.
Eine Mundspülung bestehend aus einem Teelöfel Natron und 250nml Wasser bewirkt eine Neutralisierung der Gerüche auf der Zunge und den Zähnen. Füge einen Spitzer Zitronenöl oder Mentholöl hinzu, um eine kühlende Frische im Mund zu erzeugen. Natron und Zitrone haben des Weiteren bei regelmäßiger Benutzung eine bleichende Wirkung auf die Zähne. Diese Mundspülung lässt auch dein Lächeln strahlender werden!
Rezept Nummer 3: Mundspülung mit Salbei und Salz
Er stammt eigentlich aus dem Mittelmeerraum, wächst jedoch auch im heimischen Garten oder auf der sonnigen Fensterbank sehr gut. Daher ist der Salbei ein perfekte Zutat für eine antibakterielle Mundspülung. Aufgrund seines starken Geschmackes sollte er dennoch mit Vorsicht eingesetzt werden.
Mische einen gestrichenen Teelöfel Salbeiblätter mit ein wenig Salz und einer Tasse Mineralwasser. Bringe die Mischung in einem Kochtopf zum Kochen und lass sie für eine Viertelstunde brodeln. Die Blätter fischst du daraufhin mit einem Sieb hinaus und füllst die Mundspülung in eine Flasche um. Fertig ist deine hausgemachte Mundspülung!
Hi,
Super Artikel und super Blog.
Konnten schon viele gute Rezepte finden.
Mit der Mundspülung haben wir uns auch auseinandergesetzt.
Vielen Dank und weiter so.
Liebste Grüße