Letztes Update: 3. Februar 2022
Der Ginkgobaum oder auch “Ginkgo biloba” genannt ist eine Heilpflanze die wirksam gegen Durchblutungsstörungen im Gehirn eingesetzt wird. Das Mittel kann im Alter auch als vorbeugende Maßnahme eingenommen werde, um die Durchbluten der Venen und des Gehirns zu stärken.
Der Gingkobaum ist als Heilpflanze in der Behandlung von Durchblutungsstörungen unentbehrlich. Die gute Verträglichkeit lässt auch eine langfristige Einnahme zu. Die durchblutungsfördernde Wirkung eignet sich hervorragend, um Adern und Gehirn leistungsfähig und fit zu halten. Man sagt der Pflanze nach, dass sie den Alterungsprozess hinauszögert und das Gedächtnis stärkt.
Allgemeines
Gattung
Ginkgogewächs (Ginkgoaceae)
Weitere Namen
Tempelbaum, Silberaprikose, Nussbaum, Goldfruchtbaum, Entenfußbaum, Gedächtnisbaum, Jungbrunnenbaum, Fächerblattbaum, Goethebaum.
Merkmale
Im Herbst verfärben sich die Blätter, die der Baum im Winter verliert. Die Blätter treiben im Frühjahr neu aus. Die Samen in Form von kleinen Kernen sind essbar. Der Ginkgobaum kann bis zu 1000 Jahre alt werden und erreicht eine Höhe bis zu 35-40 Meter. Der weibliche Baum trägt Früchte die an Mirabellen erinnern aber unangenehm riechen. Die flachen grünen Blätter erinnern in der Form an Fächer oder an Kleeblätter sind aber größer und haben nur 2 Bogen.
Besonders interessant für medizinische Zwecke ist die Unterart Ginkgo biloba. Er wird insbesondere in der klassischen chinesischen Medizin (TCM) eingesetzt.
Vorkommen
Der Ginkgobaum kam aus China nach Europa und in die ganze Welt. Er kommt bei uns häufig vor und ist manchmal auch als Alleebaum zu finden. Der Baum ist unempfindlich und wächst an sonnigen Standorten oder im Halbschatten. Er hält Schädlinge fern und erreicht dadurch ein hohes Alter. Er ist durch seine Beschaffenheit eine Besonderheit in der Botanik. Er befindet sich genau an der Grenze zwischen Laubholz und Nadelholz. Seine Blätter und sein Holz entsprechen den Eigenschaften klassischen Laubholzes, seine Samen jedoch sind nadelholzartig.
Geschichte
Vor mehreren 1000 Jahren haben die Chinesen den Ginkgobaum wie ein Heiligtum verehrt. In Asien wurde der Baum in Tempelanlagen angepflanzt und man hat ihm die Kräfte der ewigen Jugend zugeschrieben. In China wurde der Baum Silberaprikose genannt. In Europa war der Baum allgemein bekannt. Sogar Goethe hat den Baum in einem seiner Gedichte erwähnt. Die Samen des Ginkgobaums wurden bei Ausgrabungen in Erdschichten gefunden, die schon 200.000 Jahre alt sind.
Praxis
Anwendungsgebiete
- Demenz
- Schwindel
- Hirndurchblutungsstörungen
- Gedächtnisschwäche
- Alzheimer
- Tinnitus
- Depressionen
- Venenprobleme
- Konzentrationsschwäche
Anwendung
Ginkgotinktur
Tinktur des Ginkgobaums findet man im Handel. Die Präparate müssen in der Dosierung wie auf dem Beipackzettel eingenommen werden. Verdünnt kann man sie auch zur Belebung der Haut äußerlich anwenden.
Ginkgotee
Die Blätter können zu Tee verarbeitet werden. Man nimmt für eine Tasse Tee einen Teelöffel der Blätter und lässt den Tee 5-7 Minuten ziehen. Bei Produkten aus dem Handel sollte man die Inhaltsangaben und Mengenangaben beachten.
Da der Tee etwas bitter schmeckt, kann ihn mit der Beigabe von Honig oder Ahornsirup abmildern. Auch das Mischen mit anderen Teesorten eignet sich hervorragend, um den Geschmack des Tees zu verbessern.
Wichtig ist noch zu wissen, dass einige Ginkgoarten einen besonders hohen Gehalt an Ginkgolsäuren aufweisen, wie auch ginkgo-ratgeber.info warnt. Hier kann es zu allergischen Reaktionen kommen. Sollten beschwerden durch den Ginkgotee auftreten, so kann das an den Blättern liegen, die man gesammelt hat. Es empfiehlt sich deshalb, lieber Tee in geprüfter Qualität zu kaufen, um sicher zu gehen. Sollten dennoch die Beschwerden bestehen, so sollte man von dem Genuss des Tees absehen.
Ginkgotabletten
In Apotheken findet man Ginkgotabletten die aus einem Extrakt der Pflanze hergestellt werden. Auch hier ist der Beipackzettel zu beachten.
Wirkstoffe
- Ginkgolsäure
- Stärke
- Harz
- Ätherische Öle
- Flavonoide
- Alkohole
Wirkung
Starke Gefäßerweiterung und Erweiterung der Kapillaren. Dadurch Steigerung der Durchblutung. Da im Alter häufig Durchblutungsstörungen auftreten, kann man mit der Einnahme des Ginkgos diesem Prozess vorbeugend entgegenwirken.
Sicherheitshinweise
- Nicht bei Schwangerschaft verwenden
- Nicht pur einnehmen
- Nicht auf offene Wunden auftragen
Wo bekomme ich Ginkgo zu kaufen?
In Drogerien und Apotheken werden Tinkturen und Tabletten mit dem Inhaltsstoff angeboten. Beim Kauf muss man auf die Mischung und die Dosierung achten, daher sollte man den Beipackzettel lesen. Die jungen Blätter kann man auch direkt von dem Baum ernten.